Digitale Stadt

dataport_logo
© dataport

Sie lesen den Originaltext

Vielen Dank für Ihr Interesse an einer Übersetzung in leichte Sprache. Derzeit können wir Ihnen den Artikel leider nicht in leichter Sprache anbieten. Wir bemühen uns aber das Angebot zu erweitern.

Vielen Dank für Ihr Interesse an einer Übersetzung in Gebärden­sprache. Derzeit können wir Ihnen den Artikel leider nicht in Gebärdensprache anbieten. Wir bemühen uns aber das Angebot zu erweitern.


Quelle: Senatskanzlei

Dataport – Hamburgs zentraler IT-Dienstleister

Als zentraler Dienstleister der Freien und Hansestadt Hamburg leistet Dataport einen wichtigen Beitrag zum digitalen Wandel. Dabei macht sich der öffentliche IT-Dienstleister für Umweltthemen und für die Sicherstellung von guten Sozialstandards stark – von der Herstellung über eine möglichst langfristige Nutzung bis zur Nachnutzung der Technik.

Als zentrale Beschaffungsstelle schafft Dataport Synergien für seine Träger. Kooperationen sorgen dafür, dass Infrastrukturen von vielen gemeinsam genutzt und ausgelastet werden. 96 Prozent der Verwaltungsverfahren betreibt Dataport auf virtuellen Infrastrukturen. Zum Einsatz kommen skalierbare Technologien, um IT-Services bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen. Das spart wertvolle Ressourcen und Energie.

Dataport achtet außerdem auf faire Arbeitsbedingungen bei seinen Zulieferern sowie auf energieeffizienten Betrieb und umweltschonende Beschaffung. Basis dafür ist ein leistungsfähiges, flexibles und sicheres Rechenzentrum – das Twin Data Center.
 

Energieeffizienter Betrieb des Rechenzentrums

Das Twin Data Center wird ausschließlich mit regenerativen Energien betrieben. Durch den Einsatz modernster IT und intelligenter Gebäudeinfrastruktur weist es eine hohe Energieeffizienz auf. Der Hamburger Rechenzentrumsstandort hat dafür den Blauen Engel erhalten. Als erstes deutsches Rechenzentrum setzt Dataport das innovative Coolwall-Verfahren ein. In einem System von Wärme- und Kaltzonen gelangt kalte Luft gezielt zu den Servern. Luft und Kühlwasser müssen weniger stark abgekühlt werden als bei klassischen Rechenzentren. Mit der Abwärme werden Büros und eine Turnhalle beheizt.

Durch die kombinierte Klimatisierung erreicht das Twin Data Center einen Power-Usage-Effectiveness-Wert von 1,25 PUE. Damit ist es deutlich energieeffizienter als der Durchschnitt deutscher Rechenzentren (1,63 PUE). Der PUE-Wert setzt die insgesamt in einem Rechenzentrum verbrauchte Energie ins Verhältnis zur Energieaufnahme der IT-Infrastruktur. Erreicht wird der niedrige Wert mit einer hohen Auslastung der Server, effizienter Kühlung und skalierbaren Cloud-Technologien. 
 

Nachhaltige Beschaffung und Hardware

Nicht nur bei der Infrastruktur im Rechenzentrum spielt Umweltschutz eine zentrale Rolle, sondern auch bei der Hardware. Rund 50.000 Arbeitsplätze in der hamburgischen Verwaltung versorgt Dataport mit Laptops, Monitoren und Druckern.

Wer einen PC, einen Drucker oder eine Computermaus kauft, erwirbt ein Produkt mit einer sehr komplexen Liefer- und Produktionskette. Entlang dieser Kette geht es nicht überall sozial- und umweltverträglich zu. Wer viel einkauft, hat deshalb auch eine besondere Verantwortung. Dataport nimmt diese Verantwortung ernst und stößt bei Herstellern gezielt Verbesserungen an. Die Vergaberichtlinien von Dataport setzen bundesweit Maßstäbe.

Als zentraler IT-Dienstleister der Stadt wählt Dataport hochwertige und standardisierte IT-Geräte nach ökonomischen, ökologischen und sozialen Kriterien aus. Wer IT liefert, muss beispielsweise über bestimmte Gütezeichen verfügen und eine umweltfreundliche Verpackung bieten. Hat ein Notebook einen Defekt, wird es nicht entsorgt, sondern nach Möglichkeit repariert, um Ressourcen zu sparen und eine möglichst lange Nutzung zu ermöglichen.

Derartige Maßnahmen sind Teil des Lebensweg-Konzepts von Dataport. Dieser Lebensweg umfasst die Herstellung, den Gerätepool, die erste Nutzungsphase und die Nachnutzung beziehungsweise Entsorgung und Recycling. Ziel ist es, dass Notebooks und PCs mindestens fünf Jahre im Einsatz sind, wobei im Anschluss nicht einfach die Entsorgung ansteht. Nachhaltigkeit heißt nämlich auch, die funktionierenden Geräte weiterzuverwenden. Das geschieht in Hamburg zum überwiegenden Teil über Gerätespenden.

Viele der Geräte spendet Dataport an soziale Projekte, an die Arbeiterwohlfahrt oder in das Charity4Aid Network. 2021 kamen so 5.732 datenschutzkonform aufbereitete PCs, 2.792 Notebooks und 972 Monitore zusammen. Auf diese Weise verlängert sich die Lebensdauer der Geräte um eine weitere Nutzungsphase, oftmals um mehrere Jahre.
 

Faire Arbeitsbedingungen

Wichtig sind Dataport gute Arbeitsbedingungen für eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für Menschen, die die eingesetzten Geräte und Systeme herstellen oder die Rohstoffe dafür gewinnen. Im Mittelpunkt steht dabei die Einhaltung von Sozialstandards. Bei relevanten Vergaben müssen Bieterinnen und Bieter seit 2012 ein soziales Konzept vorlegen und erklären, wie sie die ILO-Kernarbeitsnormen selbst und bei ihren Lieferant*innen bestmöglich gewährleisten und prüfen und die Lieferketten transparent machen.

Die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards fordert Dataport von seinen Lieferanten seit langem – zum Beispiel, dass Produkte ohne Kinder- und Zwangsarbeit und unter Wahrung der Arbeitnehmerrechte hergestellt werden. Um die Einhaltung der Vorgaben noch besser überprüfen zu können, ist Dataport 2021 der Monitoring-Organisation „Electronics Watch“ beigetreten. Die unabhängige Non-Profit-Stiftung unterstützt Dataport dabei, bessere Arbeitsbedingungen entlang der gesamten Lieferkette von Elektronikprodukten durchzusetzen. Die Electronics-Watch-Vertragsbedingungen hat Dataport mittlerweile zum Vertragsbestandteil im großen Rahmenvertrag der Clients gemacht.

Immer mehr IT-Produzenten und Hersteller verpflichten sich selbst dazu, Arbeits- und Sozialstandards einzuhalten und lassen sich durch Initiativen wie die Responsible Business Alliance RBA oder das Gütezeichen TCO certified zertifizieren. Darauf achtet Dataport und spricht regelmäßig mit seinen Vertragspartnerinnen rund Vertragspartner sowie Herstellerinnen und Herstellern.