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MODUL-F

Täglich werden Anträge von Bürgerinnen und Bürgern bearbeitet. Dabei gibt es noch nicht für alle Anträge ein digitalisiertes System für die verwaltungsinterne Abwicklung. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn der Bearbeitungsfall nur wenige Schritte erfordert und nicht genügend Anträge reinkommen. Hier ein Fachverfahren einzukaufen oder zu entwickeln, wäre für den Fachbereich nicht wirtschaftlich.

Fachverfahren einfach erstellt. Von Verwaltung für Verwaltung.

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Genau da setzt MODUL-F (Modulare Lösung für Fachverfahren) an. Gemeint ist damit eine Plattform, mit der Fachverfahren schneller und einfacher entwickelt werden können. Dafür werden vorentwickelte Funktionalitäten bereitgestellt, mit denen eine Anwendung zusammengestellt werden kann. Dieses Prinzip nennt sich Low-Code-Entwicklung. Mit MODUL-F wird eine Low-Code-Entwicklungsplattform bereitgestellt, die auf Verwaltung spezialisiert ist.

Die Umsetzung zusammen mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) konzentriert sich zunächst auf die Bereitstellung von drei Piloten für Bundesbehörden und die FHH. Damit werden im ersten Schritt die wichtigsten Funktionsweisen der Plattform erstellt und an realen Beispielen getestet.

Die Zusammenarbeit mit dem BMI zeigt, dass Hamburg mit dem Projekt MODUL-F ein Thema aufgegriffen hat, das für die gesamte deutsche Verwaltung relevant ist, und zwar: die rasche Digitalisierung der Binnenverwaltung für eine medienbruchfreie Verarbeitung von Online-Anträgen bis hin zur Online-Akte. Das gilt sowohl für Hamburgs Onlinedienste als auch die von anderen Bundesländern bereitgestellten Online-Dienste, die nach dem EfA-Nachnutzungsprinzip (EfA = Einer für Alle) entstehen.

Verfügbar für Verwaltungen in ganz Deutschland

MODUL-F ist eine Lösung von Verwaltung für Verwaltung. Seit Juli 2023 können Verwaltungen auf Bundes-, Landes- und Kommunenebene die Low-Code-Plattform auf dem EfA-Marktplatz „govdigital“ direkt und ohne Ausschreibung beziehen.

Das Preismodell ist so gestaltet, dass es keine Gewinne generiert, sondern nur die tatsächlich entstehenden Kosten deckt. Für mehr Flexibilität sieht das Preismodell es vier Pakete vor: S, M, L und E („Enterprise“). Das ermöglicht sowohl Behörden mit nur wenigen Fachverfahren und Nutzenden als auch größeren Verwaltungen, bei denen mehrere Fachverfahren mittels MODUL-F umgesetzt werden sollen, eine individuell passende Lösung. Mit dem Preispaket „Enterprise“ ist auch eine zentrale Finanzierung für nachgelagerte Organisationen möglich, zum Beispiel wenn ein Bundesland MODUL-F zentral für seine zugehörigen Kommunen finanziert. Die Preispakete unterscheiden sich in der Anzahl der virtuellen Prozessoren (vCPU) und somit abbildbaren Fachverfahren, in der Anzahl von Concurrent Usern (Anzahl der User, die MODUL-F gleichzeitig nutzen können) und in der Größe des Arbeitsspeichers. Die Kundinnen und Kunden von MODUL-F können sich flexibel entscheiden, mit welcher Option sie starten möchten, und können diese später auch auf ein höheres Preispaket upgraden.

Die Plattform bietet hierbei zwei Oberflächen: Den Fachverfahrens-Editor die Erstellung von Fachverfahren und das Fachverfahrens-Portal für die Nutzung. Die Plattform richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie IT-Dienstleister der Verwaltung. Für die Bedienung sind keine speziellen Programmierkenntnisse erforderlich.

So geht es weiter

MODUL-F wird stetig weiterentwickelt. Im Fokus ist die Erweiterung des „Modul-Koffers“. Zudem geht MODUL-F mit zwei neuen Projekten in die nächste Phase über: 

  • Das Projekt MODUL-F@Kommunen hat zum Ziel, Kommunen zur selbstständigen Umsetzung der Ende-zu-Ende-Digitalisierung zu befähigen. Zum einen wird ermittelt, wie die Einführung von MODUL-F bei unterschiedlichen Kommunentypen am besten unterstützt werden kann. Zum anderen werden die gängigsten Fachverfahrensbedarfe identifiziert, die dann zentral entwickelt und über die Plattform zur Verfügung gestellt werden. Zudem prüft das Projekt, wie eine Community organisatorisch und technisch aufgebaut werden kann, damit sich Kommunen noch besser zu ihren Umsetzungen bei der internen Digitalisierung austauschen können.  
  • Das Projekt MODUL-F@Bundesverwaltungen fokussiert sich auf eine durchgängige Digitalisierung in Bundesbehörden sowie bundesnahen Institutionen und unterstützt diese bei der Einführung von MODUL-F. Im Rahmen des Projekts wird eine strategische Verzahnung von MODUL-F mit OZG-Basiskomponenten angestrebt. 

Weitere Informationen und Kontaktdaten:

Neuigkeiten rund um technische Fortschritte, Projekterfolge und anstehende Veranstaltungen werden regelmäßig auf der OZG-Website veröffentlicht. Zusätzlich haben alle Interessierten die Möglichkeit, sich für den Newsletter von MODUL-F anzumelden. Die ersten Einblicke in die Module von MODUL-F bekommen Sie in den Modulbeschreibungen. In der FAQ-Liste von MODUL-F werden zusätzlich alle wichtigen Informationen rund um das Produkt gesammelt.

Auszeichnung beim eGovernment-Wettbewerb 2022

Das Infrastrukturprojekt MODUL-F wurde beim eGovernment-Wettbewerb 2022 mit dem 1. Platz in der Kategorie „Bestes Kooperationsprojekt 2022“ ausgezeichnet.

Das Infrastrukturprojekt MODUL-F wurde beim eGovernment-Wettbewerb 2022 mit dem 1. Platz in der Kategorie „Bestes Kooperationsprojekt 2022“ ausgezeichnet.

Jan Pörksen, Staatsrat und Chef der Senatskanzlei Hamburg: „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. In Kooperation mit unseren Partnern haben wir Softwaremodule entwickelt, die sich für viele verschiedene Fachverfahren anwenden lassen und einfach angepasst werden können. MODUL-F zeigt, dass nicht jeder eigene Lösungen entwickeln muss. Mit solchen Ansätzen entstehen wirtschaftliche und gut funktionierende Anwendungen für eine leistungsfähige Verwaltung.“

Umgesetzt wird das Projekt durch das Amt für IT und Digitalisierung der Senatskanzlei Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI). Das Projekt wird durch das BMI aus Konjunkturmitteln finanziert.

Kontakt

Zehra Öztürk
Projektleitung MODUL-F
projekt-modul-f@sk.hamburg.de

Anfragen an MODUL-F können auch direkt geschickt werden: