Digitale Stadt

Leuchtende Lichter in der Hafen City
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Internationales Städtenetzwerk OGP Local

Mehr Transparenz durch Daten und datengestützte Technologien: Die Freie und Hansestadt Hamburg hat zusammen mit ihrem zivilgesellschaftlichen Kooperationspartner Körber-Stiftung ihren Aktionsplan als Mitglied des internationalen Netzwerkes Open Government Partnership (OGP) veröffentlicht. Darin verpflichtet sich die Stadt, bis zum Ende der Legislaturperiode Mobilitätsangebote durch den Einsatz von Daten und datengestützter Technologie sichtbarer und zugänglicher zu machen. Außerdem soll mit Information und Dialog die Datenkompetenz gestärkt werden.

Aktionsplan veröffentlicht

Der jetzt veröffentlichte Aktionsplan ist das Kernstück der OGP-Local-Mitgliedschaft und beinhaltet eine Zusammenfassung der strategischen Vision für offenes Regierungs- und Verwaltungshandeln auf lokaler Ebene sowie eine Reihe von Selbstverpflichtungen, mit denen diese strategische Vision umgesetzt werden soll. In den kommenden beiden Jahren stehen dabei zwei Themen im Vordergrund:

  • Hamburg fokussiert die Herausforderung, Mobilitätsangebote durch den Einsatz von Daten und datengestützter Technologie sichtbarer und zugänglicher zu machen. Im Fokus stehen dabei besonders Menschen mit eingeschränkter Mobilität und ältere Bevölkerungsgruppen sowie sozial und wirtschaftlich benachteiligte Gruppen.
  • In einer zweiten Selbstverpflichtung sollen unterschiedliche Gruppen aus Zivilgesellschaft und Verwaltung über Daten und die verstärkte Nutzung von Daten in der Gesellschaft informiert und Räume für den Dialog geschaffen werden. Durch die Förderung von Datenkompetenz in der Bevölkerung erhofft sich Hamburg eine stärkere Nutzung und Pflege der bestehenden Open-Government-Initiativen.

Erarbeitet wurde der Aktionsplan im Rahmen eines fünfmonatigen Co-Kreationsprozesses mit Hilfe zahlreicher Akteure und Interessenvertretungen aus der Hamburger Zivilgesellschaft (u.a. AKTIVOLI-Landesnetzwerk Hamburg, City Science Lab, Code für Hamburg e. V., Stadtwerkstatt und Transparency International (Mehr Demokratie e. V.), die Hamburg in den kommenden zwei Jahren im OGP-Local-Prozess auch weiterhin beratend unterstützen.

Hintergrund 

Los Angeles, Seoul, Paris, Hamburg. Weltweit schließen sich Städte zusammen, um Politik und Verwaltung offener, inklusiver, partizipativer und nachvollziehbarer zu machen. Gemeinsam mit der Körber-Stiftung hat sich Hamburg das Ziel gesetzt, datengeleitetes Regierungshandeln und datenbasierte Bürgerbeteiligung voranzutreiben.   

Mit dem Zugang zu städtischen Daten werden Herausforderungen der Stadtgesellschaft gemeinsam angegangen. Wie aber gelingt offenes Regierungshandeln? Die Hamburger Verwaltung baut dafür eine Data Governance für die Stadt auf, um den Umgang mit Daten in der Hansestadt einheitlich und stadtweit zu verankern. Bereits offen verfügbare Daten der öffentlichen Hand sollen noch besser auffindbar und nutzbar werden. Damit einher geht, dass diese Daten weitergehend untersucht und aufbereitet werden können – sowohl von Mitarbeitenden der Stadt, als auch von interessierten Bürgerinnen und Bürgern und der Zivilgesellschaft im Allgemeinen. Die Hamburger Verwaltung möchte die Daten der Stadt teilen, nutzen und ganz wesentlich auch schützen. In diesem Zusammenhang wird es darum gehen, Regeln zu erstellen, die den verantwortungsbewussten Umgang mit allen vorhandenen Daten und Informationen fördern und stärken. Dies ist ein neues Thema für die Hansestadt, das unter dem Begriff Public Data Responsibility verfolgt werden soll.

Christian Pfromm, Chief Digital Officer der Freien und Hansestadt Hamburg: „Die Gestaltung städtischer Infrastruktur steht heute immer mehr unter den Vorzeichen von ökologischer Nachhaltigkeit, der Einbindung lokaler Beteiligter und der zielgerichteten Nutzung digitaler Prozesse und der vorhandenen Daten. Beteiligung und Transparenz fördern eine starke Demokratie. Mit der Teilnahme im Programm OGP Local gehen wir den eingeschlagenen Weg weiter, teilen unsere Erfahrungen im internationalen Kontext und profitieren vom Austausch mit anderen.“ 

Die Körber-Stiftung als Kooperationspartnerin ist eine gemeinnützige Institution, die unter anderem im Bereich Demokratie mit Programmen zur Bürgerbeteiligung und dem Forum Offene Stadt, einer Fachkonferenz zu Open Data und Open Governance für Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung aktiv ist. "Die gelingende Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft ist ein Schlüssel zur Bewältigung der Herausforderungen, vor denen die Städte stehen. Wer in Zukunft etwa die neue Mobilität, die klimarobuste oder soziale Stadt gestalten will, braucht gut zugängliche digitale Informationen," so Sven Tetzlaff, Bereichsleiter Demokratie, Engagement, Zusammenhalt der Körber-Stiftung.