Digital barrierefrei. Einfach für alle.
Eine digitalisierte Verwaltung vereinfacht den Alltag aller Bürgerinnen und Bürger. Ein Mausklick ersetzt zahlreiche Amtsgänge. Proaktive Dienste machen Anträge überflüssig. Digitale Verfahren machen die Verwaltung effizienter. Aber was, wenn nicht alle die gleichen Möglichkeiten haben, daran teilzunehmen?
Das Projekt Digital barrierefrei hat das Ziel, die digitale Verwaltung in Hamburg für alle zugänglich zu gestalten. Menschen mit Behinderungen, aber auch Menschen mit temporären und situativen Einschränkungen, treffen oft auf digitale Barrieren. Deshalb müssen Webauftritte, elektronische Dokumente, Software und mobile Anwendungen ohne Hindernisse bedienbar und lesbar sein.
Die Aufgabe ist es, das zu gewährleisten. Dazu integrieren wir in der Hamburger Verwaltung smarte Tools, zum Beispiel zur Erstellung barrierefreier Dokumente. Mit Schulungen, Vorlagen, Erklärvideos und digitalen Sprechstunden teilt das Projekt Expertise mit anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung.
Das Ziel ist es, mit einer so genannten Pop-up Community of Pratice einen zentralen Test-Pool aus Menschen mit sensorischen, kognitiven und motorischen Einschränkungen aufzubauen. Dieser Test-Pool soll aus Beschäftigten der Stadt und externen Menschen bestehen, die neue Technologien für die Stadt bereits in der Entwicklungsphase anlassbezogen testen.
Entscheidend ist, dass neue Technologien einfach zu handhaben sind, und zwar für alle. Digitale Teilhabe gelingt, wenn wir die digitale Zugänglichkeit von Anfang an mitdenken.
Wir arbeiten mit der Überwachungsstelle barrierefreie IT zusammen. Diese überwacht, ob alle die gesetzlichen Vorgaben zur Barrierefreiheit einhalten, und berichtet der EU-Kommission darüber. Um die zunehmende Wichtigkeit der digitalen Teilhabe zu betonen und Hamburg-weit handeln zu können, sind das Projekt und die Überwachungsstelle in der Hamburger Senatskanzlei angesiedelt.